Peter: „Zwei Dinge gibt es in Florida so viel, wie in keinem anderen Bundesstaat der USA. Nein, ich meine nicht die amerikanischen Rentner und deutsche Auswanderer. Die Rede ist von No-See-ums und Muscheln!

No- was?? Ja, leider hatte uns auch keiner vorher gesagt, was das ist. Daher ist es mir eine Herzensangelegenheit, dieses Problem hier zu erwähnen! No-See-Ums sind verschwindend kleine Fliegen, kleiner noch als Fruchtfliegen in Deutschland. Klingt harmlos, kann dir den Urlaub aber zur Hölle machen! Diese kleinen Insekten können nämlich ziemlich fest zubeißen und hinterlassen schmerzhafte kleine Wunden, kaum sichtbar, wie die Tiere selbst. Wenn man Pech hat, so wie Daisy, ist man für diese possierlichen Tierchen anfällig und wird ständig gebissen. Das kann einem schon mal den schönen Sonnenuntergang verderben, die Folterknechte unter den Insekten kommen nämlich vorzugsweise zu dieser Tageszeit angeschwirrt. Die No-See-ums sind mittlerweile ein echtes Problem in ganz Florida und in einem County ganz besonders: Lee County. Rund um die Stadt Cape Coral ist die Plage bekannt und gefürchtet, was wir dann auch an unserem ersten Abend in der beliebten Stadt an der Westküste erfahren haben.

Glücklicherweise, gibt es in Cape Coral nicht nur No-See-ums im Überfluss, sondern auch die interessantesten Strände ganz Floridas. Die Halbinsel Sanibel Island beherbergt seit jeher ein Naturschauspiel der besonderen Art: regelrechte Tonnen von Muscheln werden hier täglich angespült. Die Gezeiten des Golfs von Mexiko fördern dabei sämtlich Arten, Formen und Farben der Meerestiere an die Oberfläche und verleihen so den Stränden ihr einzigartiges Aussehen.